Digitales „Warm up“ zur 82. Jahrestagung der Gilde Soziale Arbeit 2023„Zwischen Zweifel und (Un)Gewissheit – dem Utopischen auf der Spur“

06.04.2023 von 10- 13 Uhr online: Digitales „Warm up“ zur 82. Jahrestagung der Gilde Soziale Arbeit 2023„Zwischen Zweifel und (Un)Gewissheit – dem Utopischen auf der Spur“

Im Rahmen der 82. Jahrestagung, die vom 18. Bis 20. Mai 2023 im Haus Neuland (Bielefeld) stattfindet möchten wir uns mit den aktuellen Handlungsanforderungen, -zwängen und -nöten von Fachkräften der Sozialen Arbeit auseinandersetzen und gemeinsam erkunden, welche (widerständigen) Strategien gefunden werden können bzw. bereits existieren, die es ermöglichen – z.B. im Zusammenhang mit etwaigen Vereinnahmungstendenzen von Bezugsdisziplinen oder der fortgeschrittenen ‚Ökonomisierung des Sozialen‘, im anhaltend starken bzw. sich ausweitenden Risikodiskurs usw. – mit Blick auf die eigene Professionszugehörigkeit handlungsfähig zu bleiben und/oder Handlungsfähigkeit zu eröffnen. (weitere Informationen zur Jahrestagung finden sie hier.)

Zur Einstimmung und inhaltlichen Annäherungen möchten wir Sie recht herzlich zu einer Online-Veranstaltung am 6. April von 10:00 bis 13:00 Uhr einladen.

Frau Prof.’in i.R. Dr.’in Uta Meier-Gräwe (Uni Gießen) und Hanna Lauter (Projektkoordination, Tatort Zukunft e.V.) werden im Rahmen zweier Impulsbeiträge beispielhaft aufzeigen, wie mit den oben genannten Herausforderungen Sozialer Arbeit umgegangen werden kann. Ziel ist in diesem Zusammenhang auch der Austausch und die Diskussion mit den Teilnehmenden, dies auch in Vorbereitung und auf der Suche nach weiteren offenen Themen in Bezug auf die 82. Jahrestagung der Gilde Soziale Arbeit.

Das Programm im Einzelnen:

09:45 – 10:00 Ankommen im digitalen Raum

10:00 – 10:15 Begrüßung, Vorstellung der Referierenden und des Ablaufes

10:15 – 10:45 “ Sorgetransformationen: Wertschöpfungspotenziale Sozialer Arbeit am Beispiel früher Hilfen.“ Prof. i.R. Dr. Uta Meier-Gräwe (Uni Gießen)

10:45 – 11:25 Diskussion mit den Teilnehmenden

11:25 – 11:40 Pause

11:40 – 12:10 „Credible Messenger – Mentor*innen für die Kriminalprävention“ – Hanna Lauter (Projektkoordination, Tatort Zukunft e.V.) und „…“ (Credible Messenger)

12:10 – 12:50 Diskussion mit den Teilnehmenden

12:50 – 13:00 Abschluss und Ausblick auf die JT 2023 der Gilde Soziale Arbeit e.V.

Die Veranstaltung findet hier https://bbb.landjugend-sachsen.de/b/and-wcc-rpt über die Plattform Big Blue Button statt. Eine Anmeldung ist nicht notwendig und die Veranstaltung ist kostenfrei.

Jahrestagung 2023 „Zwischen Zweifel und (Un)Gewissheit – dem Utopischen auf der Spur“

Das Programm für die Jahrestagung 2023 vom 18.-20. Mai 2023 steht und die Anmeldung über das Haus Neuland sind weiterhin möglich!

Die thematische Ausrichtung: Fachkräfte in der Sozialen Arbeit brauchen nicht nur ‚Wissen – Können – Haltung‘, sondern auch so etwas wie ‚Durchhaltevermögen‘ für ihre anspruchsvollen Aufgaben, die sie oft unter sehr herausfordernden und/oder prekären Bedingungen (wie etwa Personalmangel in Einrichtungen der stationären Jugendhilfe oder zugespitzte gesellschaftliche Krisenmomente) gestalten müssen. Woher kommt der dafür nötige ‚lange Atem‘, was ermutigt und stärkt, wie entstehen kreative Ideen für den Umgang mit spannungsvollen und belastenden Situationen? Und was geschieht, wenn diese Ressourcen für Widerstandsfähigkeit nicht zur Verfügung stehen?

Unter anderem mit: Michael Winkler, Helga Cremer-Schäfer, Tilman Lutz, Birgit Bütow, Michael Lindenberg und Elke Alsago (und vielen mehr)

Direkt zur: Anmeldung über das Haus Neuland

Spendenaufruf „Buchprojekt 100 Jahre Gilde Soziale Arbeit“

Im Jahr 2025 feiert die Gilde Soziale Arbeit e.V. (GiSA) ihr 100-jähriges Bestehen. Eben dieser Anlass soll im Rahmen unterschiedlicher Formate – (Print-)Publikationen und Homepage GiSA – gewürdigt werden.

Die Publikationen umfassen dabei zum einen Beiträge im Rundbrief der GiSA. Zum anderen entsteht ein Buchprojekt (Hg. Sarah Blume, Bianca Fiedler, Anne Reber in Zusammenarbeit mit dem Gildeamt), in welchem Diskurse, Facetten und Fragestellungen der Historie, Gegenwart und Zukunft der GiSA aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet werden.

Für eine vielstimmige Annäherung an die unterschiedlichen Themenkomplexe werden u.a. persönliche Erfahrungen und Perspektiven von Gildeakteur*innen und  Gildeinteressierten im Rahmen von Interviews erhoben, die dann wiederum  (partiell) in die o.g. Formate einfließen werden. Daraus resultieren u.a. Fahrtkosten zur Durchfürhung der Interviews sowie Transkriptionskosten.

Hierfür bitten wir um Eure und Ihre finanzielle Unterstützung! Jede Spende trägt erheblich zum Gelingen unseres Projekts bei. Unten findet Ihr und finden Sie das Spendenformular mit allen notwendigen Angaben.

Wir bedanken uns herzlich für Ihre und Eure Unterstützung!

Save the Date und Open Call zur 82. Jahrestagung

Save the Date und Open Call zur 82. Jahrestagung

82. Jahrestagung der Gilde Soziale Arbeit

Zwischen Zweifel und (Un)Gewissheit – dem Utopischen auf der Spur“

18. bis 20. Mai 2023 im Haus Neuland (Bielefeld)

Fachkräfte in der Sozialen Arbeit brauchen nicht nur ‚Wissen – Können – Haltung‘, sondern auch so etwas wie ‚Durchhaltevermögen‘ für ihre anspruchsvollen Aufgaben, die sie oft unter sehr herausfordernden und/oder prekären Bedingungen (wie etwa Personalmangel in Einrichtungen der stationären Jugendhilfe oder zugespitzte gesellschaftliche Krisenmomente) gestalten müssen. Woher kommt der dafür nötige ‚lange Atem‘, was ermutigt und stärkt, wie entstehen kreative Ideen für den Umgang mit spannungsvollen und belastenden Situationen? Und was geschieht, wenn diese Ressourcen für Widerstandsfähigkeit nicht zur Verfügung stehen?

Die 82. Jahrestagung der Gilde Soziale Arbeit geht diesen Fragen vom 18. bis 20. Mai 2023 auf unterschiedliche Weise nach: über inhaltliche Impuls-Referate sowie die vielfältige Gestaltung gemeinsamer Diskussionen. In diesen können Erfahrungen aus unterschiedlichen Arbeitsfeldern aufgegriffen, reflektiert und mögliche Handlungsstrategien ausgelotet werden. Erstmalig gibt es für Teile der Tagung im Vorfeld auch einen „offenen Call“, mit dem alle Mitglieder und Freund*innen der Gilde sowie andere Interessierte eingeladen werden, Beiträge einzureichen. (Weitere Informationen werden unter https://gilde-soziale-arbeit.de/ laufend aktualisiert).

Open Call:

Wir möchten uns im Rahmen der 82. Jahrestagung mit den aktuellen Handlungsanforderungen, -zwängen und -nöten von Fachkräften der Sozialen Arbeit auseinandersetzen und gemeinsam erkunden, welche (widerständigen) Strategien gefunden werden können bzw. bereits existieren, die es ermöglichen – z.B. im Zusammenhang mit etwaigen Vereinnahmungstendenzen von Bezugsdisziplinen oder der fortgeschrittenen ‚Ökonomisierung des Sozialen‘, im anhaltend starken bzw. sich ausweitendem Risikodiskurs usw. – mit Blick auf die eigene Professionszugehörigkeit handlungsfähig zu bleiben und/oder Handlungsfähigkeit zu eröffnen.

Während sich der erste Tagungstag zwischen unterschiedlichen dystopischen und utopischen Perspektiven auf die Thematik bewegt, sollen am zweiten Tagungstag u.a. in Gesprächsforen entlang verschiedener Handlungsbereiche/-felder Sozialer Arbeit (Kita, HzE, Kinder-, Jugend- und Familienarbeit, Amt, Studium, Justiz) „Kipppunkte“ thematisiert, herausgearbeitet und zur Diskussion gestellt werden, die das Handeln der Sozialen Arbeit er- bzw. verunmöglichen (können). Der letzte Tagungstag soll methodisch ausgestaltet einen Raum für ein dialogisches Gespräch eröffnen, um Neues, Utopisches, Visionäres und noch nicht Vorstellbares mit Blick auf die Zukunft Sozialer Arbeit zu diskutieren. Ausgehend davon können sich die Abstracts z.B. auf Best-Practice-Beispiele, subversive Strategien, ‚Phantastisches‘, diskriminierungskritische und/oder gerechtigkeitsorientierte Perspektiven etc. oder auch auf konkrete ‚Kippmomente‘ entlang der o.g. Handlungsfelder/-bereiche beziehen.

Der Call richtet sich an Praktiker*innen, Wissenschaftler*innen (aller Statusgruppen) der Sozialen Arbeit sowie auch weitere Personen (z.B. gewerkschaftlichen Perspektiven).

Vorschläge im Umfang von max. 2000 Zeichen werden bis 25.09.2022 an geschaeftsfuehrung@gilde-soziale-arbeit.de erbeten. Eine Rückmeldung erfolgt bis spätestens Ende Oktober 2022. Die Tagung wird im Haus Neuland bei Bielefeld stattfinden (https://www.haus-neuland.de/). Für Referierende können anfallende Fahrt- (Bahnfahrten 2. Klasse, bzw. 0,25€ je gefahrenen Kilometer) und Übernachtungskosten in einem Economy Mehrbettzimmer erstattet werden. Sollten Sie/Solltest Du Letzteres in Anspruch nehmen wollen, bitten wir um eine kurze Information diesbezüglich bei Einreichung des Abstracts.

Wir freuen uns auf Ihre/Deine Teilnahme und eine rege Beteiligung am Call!

Bielefelder Erklärung 2022: „Die Bedeutung des Sozialen und die notwendige Auseinandersetzung mit Aufgabenzuschreibung, Ressourcen und Macht für und in der Sozialen Arbeit!“

Im Rahmen der 81. Jahrestagung der Gilde Soziale Arbeit haben die Mitwirkenden vom 26. bis 28. Mai 2022 im Haus Neuland (Bielefeld) über „Soziale Arbeit und Macht“ gestritten und diskutiert. Vorläufiges Ergebnis dieser Beratungen stellt die folgende, durch das Gildeamt am 28.05.2022 vorgelegte Bielefelder Erklärung dar:

Soziale Arbeit und Macht – Jahrestagung 2022

Soziale Arbeit und Macht – Jahrestagung 2022

81. Jahrestagung – 26. bis 28. Mai 2022 im Haus Neuland (Bielefeld)

Vom 26. bis 28. Mai 2022 findet die 81. Jahrestagung der Gilde Soziale Arbeit zum Thema „Soziale Arbeit und Macht“ im Haus Neuland in Bielefeld/Sennestadt statt. Neben Vorträgen von Margit Brückner, Susanne Maurer, Fabian Kessl und Martina Richter wird es Diskussionsforen, Workshops und ein von den Teilnehmenden selbst gestaltetes kulturelles Programm geben. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!

Alle Informationen zur Tagung sind dem Flyer zu entnehmen.

Die Anmeldung zur Tagung erfolgt über das Haus Neuland.

Bielefelder Erklärung 2020

Bielefelder Erklärung 2020
Die Gesellschaft während und nach Corona gestalten –
Stimmen aus der Sozialen Arbeit

„Als Fachkräfte in der Sozialen Arbeit wollen wir uns zudem vom professionellen Mut ‚anstecken‘ lassen und auch andere damit ‚anstecken‘, die Situation aktiv zu gestalten, auch mit ungewöhnlichen (bzw. mit noch ungewohnten) Mitteln. Wir wollen uns ‚anstecken‘ lassen von der Selbstverpflichtung, an Fragen der sozialen Gerechtigkeit und Solidarität weiterzuarbeiten, und diese im gesellschaftlichen Gedächtnis fest zu verankern. Von sozialer Vorstellungskraft, die das gelebte Leben auch in seiner Eigensinnigkeit und Kreativität wahrnimmt, und gerade daraus neue Möglichkeiten entwickelt.“

Hintergrund:
Unter sehr ungewohnten Umständen veranstaltete die Gilde Soziale Arbeit über Pfingsten ihre 80. Jahrestagung im Haus Neuland bei Bielefeld. Ursprünglich sollte im Rahmen dieser Tagung das Thema „Soziale Arbeit und Macht“ verhandelt werden. Doch angesichts der gesellschaftlichen Verwerfungen unter dem Vorzeichen der ‚Corona-Situation‘ wurde überdeutlich, dass die damit verbundenen Entwicklungen und Herausforderungen – auch für die Soziale Arbeit – einer zeitnahen kritischen Diskussion und Reflexion bedürfen. Die Gilde Soziale Arbeit wollte dafür einen Rahmen bieten. Die Erkenntnisse aus dem intensiven Austausch- und Reflexionsprozess der Jahrestagung der Gilde Soziale Arbeit über Pfingsten 2020 bilden die Grundlage für diese „Bielefelder Erklärung“.

Download:
Bielefelder Erklärung 2020 – Gilde Soziale Arbeit